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Das Thema "Integration von Flüchtlingen" stand in diesem Jahr im Fokus des Förderprojekts „Take Care be Fair“ des Rotary Clubs Lüdenscheid-Zeppelin. Jede Schule wurde für ihr Engagement mit 500 Euro belohnt, darunter auch unsere Adolf-Reichwein-Gesamtschule.

Zudem gab es von Club-Präsidentin Sabine Lorenz und Thomas Volborth, der im Vorstand für den Gemeindienst zuständig ist, anstelle einer Urkunde eine Plakette. Aus Lüdenscheid war neben unserer Schule noch die Theodor-Heuss-Realschule unter den Bewerbern. Dazu kamen die Realschule Halver und die Gesamtschule Kierspe. Sie alle zeichnen sich dadurch aus, dass sie sich auf unterschiedliche Weise mit dem Thema beschäftigen.

An unserer Schule werden Kinder und Jugendliche aus Flüchtlingsfamilien – oder auch solche, die allein geflohen sind – unterrichtet. Wir haben dafür zwei Seiteneinsteiger-Klassen eingerichtet und einen eigenen Lehrplan entworfen. Koordiniert wird diese Aufgabe von einem mehrköpfigen Lehrerteam. In einem Film stellte die Schule unser Konzept vor, u.a. berichtete ein Schüler über seine Flucht und seine erste schwierige Zeit hier in Lüdenscheid. Die Schülerinnen und Schüler sind neben ihrem Unterricht in den Go-In-Klassen auch einer regulären Klasse zugeordnet, an deren Unterricht die Seiteneinsteiger Schritt für Schritt teilnehmen, um feste Bindungen und Freundschaften knüpfen zu können. Zu Ostern führte die SV das Projekt "Ostern im Schuhkarton" durch, das federführend von Maren Trowitzsch geleitet wurde, die ebenfalls in den Go-In-Klassen unterrichtet. Bei der Aktion sammelten die Klassen kleine Willkommensgeschenke und verpackte diese in einem Schuhkarton, so dass am Ende jede Schülerin und jeder Schüler der Seiteneinsteigerklassen ein kleines Geschenk erhielt. Präsentiert wurde das Konzept im Kulturhaus von Martina Wolff.

Das Rahmenprogramm zur Preisverleihung wurde gestaltet von einer Band mit Flüchtlingen und von der Breakdancetruppe The Cannibals Crew mit Kindern verschiedener Nationalitäten. Fachdienstleiterin Martina von Schaewen stellte darüber hinaus die Situation der Flüchtlingsarbeit in Lüdenscheid vor.