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In ihrem Buch "Unerwünscht" erzählen die drei iranischen Brüder Mojtaba, Masoud und Milad Sadinam, wie sie 1996 mit ihrer Mutter aus Iran flohen und politisches Asyl in Deutschland beantragten. Jahre hausten sie in Flüchtlingsbaracken und versuchten, die Briefe der Behörden und Gerichte zu verstehen. Ihr Asylantrag wurde ein ums andere Mal abgelehnt. Anfang 2012, 16 Jahre nach ihrer Ankunft, erhielten die Brüder die deutsche Staatsbürgerschaft.

 

An der Adolf-Reichwein-Gesamtschule lesen sie vor den Schülerinnen und Schülern der EF und des 10 Jahrganges in Auszügen von der Odyssee der Einwandererfamilie und wie aus drei Teenagern schließlich Abiturienten und Studenten an privaten Elite-Unis wurden - denen sie aber bald den Rücken kehrten. Im Anschluss an die beeindruckenden Erfahrungserzählungen hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, sich mit den Brüdern zu unterhalten und ihnen Fragen zu stellen. Ermöglicht hat die Lesung Frau Babuscu von der Arbeiterwohlfahrt in Werdohl. Sie ist dort die Ansprechpartnerin für Bildung, Beruf und Integration.