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Keine Motivation, Aufgaben zu erledigen? Viel lieber würde man das Denken und Arbeiten jemand anderem überlassen? Künstliche Intelligenz ermöglicht genau dies.
Die Künstliche Intelligenz als Technologie gibt Computern die Möglichkeit, Aufgaben verschiedenster Art zu lösen. Das Ziel ist die stetige Verbesserung zur Heranführung an menschliche Intelligenz bzw. deren Übertreffen sowie die Simulation von Kommunikation mit Menschen. Genau aus diesem Grund und der Tatsache, dass KI (Künstliche Intelligenz) immer mehr Bedeutsamkeit im Alltag und insbesondere in Schulen und Bildung erhält, ist es sehr wichtig, sich mit der KI auseinander zu setzen, da sie zum Alltag dazugehört und in der Zukunft ein wesentlicher Bestandteil sein wird.


Dadurch, dass sie unweigerlich ein wesentlicher Bestandteil der Zukunft sein werden, werden KI-Tools im Alltag von Bedeutsamkeit sein, wodurch sich auch die Arbeitswelt der Zukunft verändert. Aufgrund dessen werden KI-generierte Texte auch große Teile des Internets prägen. Probleme, die deshalb auftreten, sind, dass die Daten der Nutzer von KI auf die Server der Hersteller gesendet werden und die USA nicht den strengen Datenschutzvorgaben der EU unterliegt. Und deshalb ist es umso wichtiger, dass Schüler und Schülerinnen lernen, wie man mit diesen Tools sinnvoll umgeht.
Also, was ist nun Chat GPT und wie kann man diese App benutzen? Chat GPT ist ein Kommunikationsprogramm, das auf einem Sprachmodell von Künstlicher Intelligenz aufbaut. Es soll Nutzerfragen jeglicher Art menschenähnlich und umfassend beantworten und dadurch eine täuschend echte Kommunikation ermöglichen. Ein Beispiel wäre die Apple-Software Siri. Chat GPT kann originelle Texte formulieren und dichten und soll die reale Kommunikationssituation mit einem Menschen simulieren. Noch dazu kann der Bot sich an frühere Kommentare in einer Unterhaltung erinnern, was ihn umso menschlicher wirken lässt. Das Ziel ist es, eine universelle Wissensmaschine zu kreieren.
Chat GPT bietet viele verschiedene Nutzungsmöglichkeiten. Dazu liefert es Vorteile, insbesondere im Bereich der Bildung. Der Bot schreibt verschiedenste Arten von Texten, Computerprogramme und kann Quellentexte umschrieben, so dass sie nicht mehr erkennbar sind. Das Programm hat Antworten auf wichtige theoretische und praktische Fragen des Menschen und kann schwierige Fragen einfach erklären. Noch dazu sind KI-Tools (noch) frei und kostenlos verfügbar und von überall einsetzbar. Ein weiterer Punkt ist, dass der Umgang mit Künstlicher Intelligenz zur Medienkompetenz gehört. Entwarnend ist, dass Schüler und Schülerinnen schon länger Möglichkeiten hatten, sich Hilfe aus dem Internet zu holen. KI kann beim Lernprozess „assistieren“, aber bei Prüfungen geht dies nicht, was bedeutet, analytisches und kritisches Denken kann nicht ersetzt werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass man dieses Programm nutzen kann, um Quellenkritik einzuüben und zu erlernen.
Jedoch kommen mit Vorteilen auch Gefahren und Risiken. Schüler und Schülerinnen können ganz einfach und schnell ihre Hausaufgaben, Referate usw. am Computer erstellen lassen, was zu dem Verlust der Eigenleistung und dem Problem der Bewertbarkeit führt. Noch dazu kommt es aber auch zum Problem der Nachweisbarkeit, da die KI immer besser wird. Die Aufgaben, die von KI-Tools angefertigt wurden, sind meist zu oberflächlich und wenig komplex und das Nutzen dieser Tools führt dazu, dass die Schüler und Schülerinnen nicht tatsächlich lernen und den Lernstoff nicht durchdringen. Die Folgen davon sind das reduzierte Erkennen und Erfassen sowie die Beeinträchtigung der tatsächlichen Leistungen. Aus diesem Grund können manche Probleme oder Aufgaben nicht erkannt bzw. gelöst werden.
Ein sehr wichtiger Hinweis ist aber, dass Künstliche Intelligenz nicht fehlerfrei ist. Chat GPT greift nicht immer auf korrekte Quellen zu und präsentiert somit inkorrekte und unvollständige Ergebnisse als

tatsächliche Fakten. Diese Informationen lassen sich nur schwer überprüfen, weshalb es gerade für Schüler und Schülerinnen schwer ist, zu erkennen, dass die Informationen, die sie bekommen, falsch sind. Eine Gefahr der Tools ist, dass KIs schon Quellen erfunden haben, welche sehr schwer zu identifizieren sind. Zum Beispiel wurden Quellen zu einem nicht existierenden physikalischen Phänomen erfunden, sodass selbst Physiker Probleme hatten, diese als falsch bzw. nicht existierend zu identifizieren. Noch sind die Konsequenzen für Schule und Bildung aufgrund der rasanten Entwicklung unklar – aber eines ist klar: Lernen und Begreifen müssen wir allein – das kann keine Maschine übernehmen!!!
Dadurch, dass Künstliche Intelligenz unseren Alltag immer weiter beeinflussen wird, ist es wichtig, über die Nutzung aufgeklärt zu werden. Die KI wird zum Alltag für Kinder und Jugendliche, deshalb muss der Umgang damit erlernt werden. Es muss auch klar gemacht werden, dass das Nutzen der KI- Tools nicht das eigene Lernen und Verstehen ersetzt. Als Maßnahme könnte man ein Verbot der Verwendung im Unterricht einführen oder Chat GPT und weitere Programme an Schulrechnern blockieren. Man könnte das Nutzen der Tools aber in Zukunft verändern, indem man die KI im Unterricht als Werkzeug ansieht. Sie könnte beim Erklären helfen und die Möglichkeit geben, ungewöhnliche Perspektiven zu entdecken. Als Teil der Medienkompetenz kann man den sinnvollen und sicheren Umgang sowie Vermittlung und Betonung kritischen Denkens und die Grenzen der KI thematisieren. Man könnte die Nutzung erlauben, indem man Schüler und Schülerinnen dazu verpflichtet, kenntlich zu machen, dass sie KI-Tools verwendet haben. Jedoch ist dann die mündliche Leistung mehr bedeutend. Falls Lehrer und Lehrerinnen trotz Verbots den Verdacht haben, dass zum Beispiel Chat GPT verwendet wurde, können sie ein KI-Texterkennungsprogramm „AI Text Classifier“ (Open Air oder Chip.de) nutzen. Diese wurden zur Identifikation als Gentechnologie erfunden.
Wenn ihr diese Dinge beim Nutzen von KIs berücksichtigt, seid ihr schon mal auf dem richtigen Weg:
• KIs sind keine Wesen, sondern ein Produkt in den Händen einer Firma!
• KIs könnt ihr nutzen – als Werkzeug oder zum Entertainment!
• KIs sind begrenzt aufgrund der gesammelten Daten – Fehler werden (mit Überzeugung)
gemacht!
• KI kann und sollte keine Verantwortung übertragen bekommen – sie ist begrenzt!