Drucken

Getreu diesem Motto fuhren auch dieses Jahr wieder Schülerinnen und Schüler des Schulsanitätsdienstes vom 19.06. bis zum 23.06.2019 nach Italien, um am jährlichen Fackellauf des Roten Kreuzes teilzunehmen. Begleitet wurden die 13  Schüler*innen vor allem von den Lehrerinnen Frau Held und Frau Greiten, die ein interessantes und umfassendes Programm erstellten, das an nichts fehlen ließ. Einige Schüler*innen nahmen bereits zum zweiten Mal teil.

 

Das Programm war geprägt von der Geschichte des Roten Kreuzes. Neben einem Besuch mit Führung im Rotkreuzmuseum (Castiglione) am Freitag ging es Samstag ins Gebeinhaus nach Solferino, wo die sterblichen Reste von über 1400 verstorbenen Soldaten der Schlacht von Solferino aufbewahrt werden, die die Schülerinnen und Schüler nachdenklicher stimmten, als Zahlen in Geschichtsbüchern. Danach wurden auf dem Piazza Castello die Grundsätze des Roten Kreuzes verlesen und an die Gründung des Roten Kreuzes erinnert. Natürlich kam auch das Miteinander nicht zu kurz. In der Zeit vor dem Fackellauf lernt manimmer Rotkreuzler aus der ganzen Welt kennen und feiert mit ihnen das Beisammensein und die gemeinsame Überzeugung, „helfen ohne zu fragen wem“ (H. Dunant). Die Teilnehmer nahmen ihre Fackel, mit der sie den über 8 km langen Weg von Solferino nach Castiglione bestritten hatten, als schönes Souvenir mit nach Lüdenscheid zurück.

 

Vor 160 Jahren, im Jahr 1859 suchte Henry Dunant den Kaiser, fand aberstattdessen das Schlachtfeld von Solferino vor – mit mehreren Verwundeten, die nach der Schlacht ihrem Elend überlassen worden waren. Zusammen mit den Frauen des Ortes begann er getreu dem Motto Tutti fratelli die erste Hilfsleistung dieser Art, bei der es egal war, welcher Nation ein Verwundeter angehörte.

 

Am Fackellauf nehmen jährlich über 10 000 Mitglieder des Roten Kreuzes aus der ganzen Welt teil, die sich in ihrer Arbeit alle den sieben Grundsätzen des Roten Kreuzes (Menschlichkeit – Unparteilichkeit – Neutralität – Unabhängigkeit – Freiwilligkeit – Einheit – Universalität) verpflichtet fühlen; ebenso wie wir in unserer Arbeit beim Schulsanitätsdienst.