Vom 24. bis 28. November 2025 nahm eine international zusammengesetzte Schülergruppe der Adolf-Reichwein-Gesamtschule aus Lüdenscheid im Rahmen einer Erasmus-Plus-Gruppenmobilität, an einer fünftägigen Mobilität nach Straßburg teil. An dem Projekt beteiligten sich drei Delegationen: eine deutsche Gruppe aus Lüdenscheid, eine Gruppe aus Barcelos in Portugal sowie eine Gruppe aus Ísafjörður in Island. Während des Treffens arbeiteten die Schülerinnen und Schüler gemeinsam am Projektthema „Die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen“. Ziel der Reise war es, zentrale europäische Institutionen vor Ort kennenzulernen, europäische Politik in ihrem Entstehungsumfeld zu erleben, den eigenen Horizont zu erweitern und internationale Freundschaften zu knüpfen.

Auf dem Programm standen

Stadttouren sowie Besuche europäischer Institutionen wie des Europäischen Parlaments und des Europarates. Besonders eindrucksvoll empfanden die Schülerinnen und Schüler den Besuch im Europäischen Parlament. Dort verfolgten sie eine Debatte über die Ergebnisse der UN- Klimakonferenz in Brasilien im Plenarsaal und führten einen ausführlichen Dialog mit Dr. Peter Liese, Mitglied des Europäischen Parlaments. Der Lüdenscheider Schüler Josh Mühleck schilderte seine Eindrücke folgendermaßen: „Der Austausch mit den Politikern war sehr lehrreich und half mir zu verstehen, dass vieles gar nicht so selbstverständlich ist, wie ich es gerne glauben mag.“

Neben dem politischen Programm blieb den Teilnehmenden auch ausreichend Freizeit. Diese nutzten sie, um Straßburg zu erkunden, die vielfältige Küche auszuprobieren oder gemeinsam Zeit auf den Zimmern zu verbringen. Aufgrund des gewählten Zeitraums konnten die Gruppen zudem den berühmten Straßburger Weihnachtsmarkt besuchen. Mit seinen Ständen, Lichtern und winterlichen Düften sorgte er für eine besondere Atmosphäre und stellte einen weiteren Höhepunkt der Reise dar. Eine portugiesische Schülerin fasste ihre Eindrücke in drei Worten zusammen: „Colorido, alegre e caro“ – bunt, lebensfroh und teuer.

Das Erasmusprojekt zeigte eindrucksvoll den hohen Wert internationaler Zusammenarbeit und interkulturellen Austauschs. Die Teilnehmenden kehrten mit einem vertieften Verständnis europäischer Politik sowie zahlreichen kulturellen und persönlichen Erfahrungen zurück.

Text: Josh Mühleck, Engjell Hoti und Steven Mettig