Zum 20. Mal organisierte die Adolf-Reichwein Gesamtschule den alljährlichen Schüleraustausch mit Lüdenscheids polnischer Partnerstadt Myslenice. Im September letzten Jahres waren die polnischen Schüler zu Gast in Lüdenscheid. Nun waren die 14 Gesamtschüler an der Reihe und reisten für eine Woche in das Nachbarland Polen. Geleitet wurde der Austausch von den Lehrern Hans-Joachim Kamper und Rafael Urbasik.

 

Die Schüler wurden in ihren Gastfamilien untergebracht. Schon nach der Ankunft in Polen standen die ersten Programmpunkte an. Beim Volleyballspielen mit den polnischen Austauschschülern näherten sich alle allmählich wieder an. 
Am folgenden Tag wurden die deutschen Gäste vom Landrat des Kreises Myslenice begrüßt. Dieser beteuerte die Wichtigkeit der Partnerschaft mit Lüdenscheid und der Freundschaft zwischen Polen und Deutschland trotz der schwierigen Vergangenheit. Es folgte die Besichtigung des Salzbergwerkes und Weltkulturerbes Wieliczka. Viele Meter unter der Erde versetzten die Salzkronleuchter und andere bemerkenswerte Salzkunstwerke alle ins Staunen.
Die ausgelassene Stimmung wandelte sich jedoch schon am nächsten Tag in Bedauern und Entsetzen als unsere Gruppe das ehemalige Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau besichtigte. Hautnah erlebten wir die nicht in Worte zu fassende Brutalität und verabscheulichen Gräueltaten die den polnischen Juden zu Zeiten des zweiten Weltkriegs unter der Naziherrschaft angetan wurden. Ein bewegendes Erlebnis das sich nicht durch Bücher oder noch so viele Geschichtsstunden veranschaulichen lässt.
Highlight des Austausches war der Ausflug nach Szczawnica. Während der Floßfahrt auf dem Dunajee im Naturschutzgebiet Pieniny, überwältigte uns das idyllische Postkartenpanorama der Berge. Es folgte eine Fahrradtour um den See bei tollem Wetter.
Auch der Ausflug nach Krakau undder Besuch der Burg Wawel hinterließen bleibenden Eindruck bei allen Jugendlichen. In der historischen Stadt boten sich viele Möglichkeiten Einkäufe zu machen. Viele meiner Mitschüler kauften die populären nach der Burg benannten polnischen Süßigkeiten der Marke „Wawel“.
Am letzten Tag vor dem Abflug zurück nach Deutschland stand der Besuch des Vergnügungsparks „Energy Landia“ auf dem Programm. Auf verschiedenen Achterbahnen bot sich noch einmal die Möglichkeit, mit unseren polnischen Freunden den letzten gemeinsamen Tag zu genießen.
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