Von Ronja Baginski (Quelle: Schülerzeitung "Starges Stück)

Bereits 13 Mal erlebten wir Schülerinnen und Schüler eine Woche auf Skiern und Snowboards und erkundeten die Bergwelt Südtirols. Ziel ist stets das Skigebiet Meransen-Jochtal im Eisacktal, dessen dörflicher Charme uns alle stets auf Neue begeistert.

Jedes Jahr werden wir von der Familie Peintner im Langwieserhof beherbergt, die alle herzlich aufnimmt und landestypisch verpflegt. 

Nach der anstrengenden Anfahrt knistert es bei den einen schon vor Vorfreude, bei anderen herrschen noch leise Zweifel, ob die Entscheidung, Skifahren oder Snowboarden zu lernen, nicht vielleicht doch hätte besser durchdacht werden sollen…

Und dann geht es los: 2 Kilometer Fußmarsch zur Ausleihe – in die Gondel – rauf auf den Berg. Und - je nach Können - in eingeteilten Gruppen mit einem Lehrer manchmal rasant, manchmal eher vorsichtig abwartend den Berg wieder runter.

Während Frau Berg (Nomen est Omen) sich um die Snowboard-„Frischlinge“ kümmert, bringt Frau Overkamp den Ski-Anfängern mit großartigem Erfolg bei, wie sie nach einem Kniefall möglichst schnell wieder aufstehen können. Frau Wolff trimmt die bunte Gruppe der mittleren Skifahrer im Carven und Herr Staack rast mit den „Fortgeschrittenen“ um die Wette. Bis zur Mittagspause werden täglich Haltung und Technik beim Skifahren oder Snowboarden verfeinert, so dass Fortschritte ganz schnell sichtbar werden. So sind nach der Woche alle auf einem guten Weg, richtige „Profis“ zu werden :-D. Diesen Ehrgeiz verfolgt besonders Herrn Staack, der bei jedem „Flachstück“ versucht, seine Gruppe zum „perfekten Carven“ zu animieren: Handcarven, Bodycarven… - aber natürlich darf auch der Einkehrschwung nicht fehlen, was bei – 25 Grad manchmal durchaus vonnöten ist. Ein rechtzeitig eingeschobener heißer Kakao oder eine lecker gebackene Pizza machen uns nach der gemeinsamen Mittagspause auf der urigen Hütte schnell wieder schneeflott. 

Bis zum Abendessen folgt die Zeit zur „freien Verfügung“, um Energie für den Abend zu tanken, der mit dem Abendessen natürlich erst anfängt. Das Drei-Gänge-Menü, manchmal sogar mit selbstgemachten Nudeln des Hauses, schmeckt ohne Ausnahme immer! Alles in allem ist auch der „Langwieser Hof“ an sich eine wirklich tolle Unterkunft, zumal auch die Zimmer im vor kurzem renoviert wurden – eine zweite Heimat eben.

Das Abendprogramm nach dem Essen reicht von der „Ski- bzw. Snowboard-Taufe“ (für alle, die in dieser Woche zum ersten Mal auf der Piste standen) über einen gemeinsamen Spieleabend bis hin zur ausgelassenen „Tanz der Vampire“-Party auf der Berghütte im Jochtal, die wir schon aus reiner Tradition durchweg tanzend auf den Tischen verbringen. Das ist dann schon mal eine gute Übung für die Abschlussfeier im „Iglo“, deren abschließende Polonaise mittlerweile legendär ist. Als besonderes Highlight stellt sich aber die allabendliche Wahl des „Heinz“ bzw. „Oberheinz“ des Tages heraus. Gekürt werden dabei besonders abenteuerliche Begegnungen in der heimischen Bergwelt mit anderen Pistenbefahrern, Sprungschanzen oder auch Liften sowie kuriose Schusseligkeiten, wie das Verlieren von Liftkarten oder das Anschnallen fremder Skier. 

Während der Exkursion kommt natürlich auch die Theorie nicht zu kurz. Mit Unterstützung der Referendare aus Hagen entwickeln sich die Schüler schrittweise zu Experten für FIS-Regeln sowie Lawinenkunde und lernen, wie man sich adäquat auf einen Skitag vorbereiten kann. Nicht zuletzt Frau Overkamps Kurs in Erster Hilfe macht die Ski- und Snowboardlehrlinge zu fairen und umsichtigen Pistennutzern. Es ist eine tolle Woche - ohne Frage! Und obwohl es an manchen Tagen wirklich kalt ist, haben wir Schüler, ob auf der Piste oder beim Aprés-Ski einen Heidenspaß! 

 

 

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