Mein England-Austausch 2020
Ein Erfahrungsbericht von
Maria K., Klasse 9
Zunächst ein paar Infos zum Verständnis:
- Herr David und Frau Reich-Geck haben uns begleitet und beaufsichtigt.
- Auf englischer Seite wurde der Austausch von Herrn und Frau Shingler betreut.
- Der Text wurde in Form eines Tagebuches geschrieben.
- Der Austausch findet jedes Jahr mit der Brighouse High School in Brighouse / West Yorkshire / England statt.
- Dieses Jahr fand der Austausch etwas verspätet statt und es steht noch nicht fest, ob die Engländer im Juni nach Deutschland kommen können.
- Wir waren 6 Schüler aus jeweils Deutschland und England und somit eine Gruppe von 12 Schülern (11 Mädchen 1 Junge)
- Meine Austausch - Familie bestand aus: Ella (meine Austauschschülerin), Elliot (ihr kleiner Bruder), Ben (ihr Vater und Lehrer an ihrer und Elliots Schule), Teresa (ihre Mutter).
-Wir haben Ausflüge nach Halifax, Liverpool und York gemacht.
Dienstag, 03.03.20
Unsere kleine Reise begann um 09:06 Uhr am Bahnhof in Lüdenscheid. Wir mussten ein paar Mal umsteigen bis wir schließlich mit der Magnetbahn zum Terminal des Flughafens Düsseldorf gefahren sind. Dort ging alles etwas schneller als erwartet, bis auf die Tatsache, dass jeder von uns mindestens 2 Capri Sonnen trinken musste, weil eine Schülerin viel zu viele mitgenommen hatte, und so nicht durch die Sicherheitskontrolle gekommen wäre. Im Flieger wurden wir schon etwas aufgeregter, noch dazu war bei zwei Mitfahrerinnen der erste Flug war. Als wir dann über England waren und wir vom Flugzeug aus die Landschaft beobachtet haben, ist uns aufgefallen, dass England Deutschland sehr ähnelt, bis auf die eng aneinander gereihten Häuser. Als wir unsere Koffer abgeholt haben, wurden wir auch schon sofort von einem Minibus abgeholt und sind zu der Schule gefahren, wobei die Busfahrt etwas länger als der Flug gedauert hat. Wir sind viel früher als erwartet angekommen und mussten erstmal in einem Besprechungsraum warten, bis der reguläre Unterricht zu Ende war. Ich habe den Austausch erst richtig realisieren können, als unsere Gruppe auf die Gastfamilie gewartet hat. Erst ab diesen Moment habe ich die Aufregung gespürt und dann ging alles sehr schnell. Wir haben Mr. Shingler - der mit seiner Frau Jo zusammen - den Austausch auf englischer Seite koordiniert, direkt als erstes kennengelernt und er hat uns noch ein paar Tipps mit auf den Weg gegeben. Als Ella und ihr Vater, mich dann in mein vorrübergehendes Zuhause für die nächste Woche gebracht haben, fand ich es gar nicht so schwer alle zu verstehen, ich musste nur manchmal 2-mal nachfragen, was sie gesagt haben, aber nach maximal einer halben Stunde war ich schon daran gewöhnt, dass alle um mich herum Englisch redeten. An meinem ersten Tag sind wir auf ein Rugby Trial von Ella gegangen und ich konnte ihr etwas zuschauen. Ich wusste vorher nicht so richtig, was Rugby ist und habe mich erst ein Tag vor dem Austausch informiert. Es war sehr interessant, weil es sowas in Lüdenscheid nicht gibt und Rugby eher unbekannt in Deutschland ist. Nach dem Rugby Trial, der fast 2 Stunden ging, sind wir zu einem McDonald's gefahren, weil es zu spät war, um noch etwas zum Essen zu machen. Zuhause habe ich mich dann bis fast 23 Uhr mit der Familie unterhalten, bis ich irgendwann echt fertig war, auch wenn es nur eine Stunde Zeitunterschied ist und weil es ein echt langer Tag für mich war. Das war mein erster Abend in England und ein Start in ein kleines 'Abenteuer'.
Mittwoch, 04.03.2020
Am nächsten Tag bin ich schon um 5 Uhr wach geworden, da ich immer sehr früh wach werde.
Es war komplett ungewohnt, dass die Schüler in England erst um 08:45 Uhr in der Schule sein müssen, wir konnten in Ruhe frühstücken und sind dann zu Fuß zur Schule gegangen, weil ihr Vater, der ja Lehrer an der Brighouse High School ist, früher zur Schule musste.
In der Schule mussten wir erst in die Bibliothek und der Schuldirektor, Mr Horsefield, hat sich uns vorgestellt zusammen mit Mr Shingler. Wir haben erst nur Informationen über den Tag bekommen und dann haben wir ein Geschenk bekommen, es waren Schuluniform – Krawatten. Sie sind ein Andenken, also mussten wir sie nicht tragen.
Unsere Austauschschüler haben uns etwas durch die Schule geführt und sie ist echt groß, eigentlich hätten wir uns in Gruppen aufteilen können, aber wir sind als riesige Exchange - Gruppe rumgelaufen und haben uns nebenbei etwas unterhalten. Die Schule hat für jedes Fach einen extra Raum und Trakt bzw. Flur, die Schule hat 2 oder 3 Etagen. Jeder Raum hatte ein Whiteboard und es gab sehr viele Computer. Kreidetafeln gibt es nicht.
Was ich an der Schule ungewohnt fand war, dass viele Eltern der Schüler an derselben Schule unterrichten. Bei uns auf der Schule habe ich sowas nicht so oft mitbekommen, weswegen es etwas ungewohnt war.
Wir durften 2 Unterrichtsstunden besuchen, ich musste mit Ella zu den Fächern English und PE.
In Englisch war ich nicht die einzige Austauschschülerin, da Joelles Austauschschülerin in der gleichen Klasse Englisch hatte, danach war ich in PE alleine.
Im Unterricht war es fast genauso wie in Deutschland, die Schüler haben immer etwas geredet, aber sie waren sehr höflich und respektvoll. Im Englischunterricht mussten die Schüler eine Art Reflektion über einen Kurzfilm schreiben, sie durften nur Adjektive benutzen, also welche Gefühle durch die gezeigten Bilder bei den Schülern hervorgerufen wurden, aber sie durften die Wörter „good, bad, sad, happy“ und noch andere Standard - Adjektive nicht benutzen, was sehr interessant war.
Nachdem die Lehrerin die Schüler aufgefordert hatte, diese Reflektion zu schreiben, haben die meisten aufgehört zu reden und gemacht, was sie verlangt hat, wirklich jeder Schüler, auch die die weiter geflüstert haben, haben die Aufgabe bearbeitet.
In PE, also Sport, hätte Ella eigentlich nur Theorieunterricht machen müssen, aber dann haben sie Körpereigenschaften getestet. Es gab mehrere Stationen, die die Schüler in 60 Minuten alle erledigen mussten und es war echt witzig, weil die Schüler freien Unterricht hatten und alle Schüler dort lustig drauf waren. Ich hab eine einzige Aufgabe mitgemacht und das war an einem Gerät, wo man seine Stärke in der Hand oder Arm abmessen konnte.
Zwischen den 2 Stunden Unterricht war eine der großen Pausen, die 15 Minuten ging, weil wir die ganze erste Stunde die Schule besichtigt haben und Informationen bekamen, waren wir nur in der 2. und 3. Stunde im Unterricht.
Nach der 3. Stunde haben wir uns wieder in der Bibliothek getroffen und sind dann alle nach Halifax gefahren. Dort hatten wir erstmal eine Stunde Freizeit und wir sind wieder als ganzen Exchange Gruppe auf dem Piece Hall – Gelände rumgelaufen. Das ist ein ehemaliger großer Tuchmarkt.
In der Piece Hall wollten wir erst in eine Bibliothek, die dann aber geschlossen war und dann haben wir einen Rundgang in der 2 Etage in diesem riesigen Gebäude gemacht und Herr David hat dort auch viele Fotos von uns gemacht. Als wir weitergehen wollten, wurde Ella dann von einer Frau, die vor einem Spielzeugladen stand angesprochen, ob wir die Schüler von dem Deutschland- Austausch sind und dann hat sie uns erzählt, dass sie selbst an einem der ersten Austauschfahrten dabei war. Am Ende kam raus, dass sie die Besitzerin von dem Spielzeugladen war und ich habe mit ihr geredet, weil ich einen Zauberwürfel gefunden und gelöst habe und sie den Würfel auch lösen konnte. Dann ist auch noch Herr David zu uns gestoßen und er hat sich mit Evi, so hieß die ehemalige Austauschschülern, unterhalten und ich habe mir als Andenken einen ganz besonderen Zauberwürfel gekauft.
Danach waren wir noch kurz in einem Candy-Shop und sind dann zum Rathaus gelaufen, weil wir dort eine Rundführung und Begrüßung durch die Bürgermeisterin (Major) bekommen sollten.
Erst dachte ich, alles wird langweilig, aber es gab ein paar Sachen die interessant waren, wie das Zepter von Halifax, das in dem Sitzungssaal an den Tisch vom Major gehängt wird. Dann haben wir alle noch, in einzelnen Gruppen, Fotos mit dem Major gemacht.
Als wir wieder in der Schule waren, mussten wir alle warten, weil entweder manche Austauschschüler beim Elternabend waren, oder weil sie noch nicht von den Eltern abgeholt worden sind. Ella und ich waren bis 19 Uhr in der Schule, weil ihre Mutter nicht früher konnte und ihr Vater ja selbst bei dem Elternabend Termine hatte.
Als wir dann um 19 Uhr irgendwann zuhause waren, waren wir eigentlich sehr müde, aber dann haben wir doch noch mit Elliot Wii gespielt und danach sind Ella und Ich noch in ihr Zimmer, weil sie sich kein Outfit für den nächsten Tag ausgesucht hat und ich aus Spaß meinte, dass wir eine Model- Show machen könnten, was wir im Endeffekt dann wirklich gemacht haben und es hat sich rausgestellt, dass wir die gleiche Hose, vom gleichen Laden hatten und so stand schon fest was wir am nächsten Tag tragen würden, nebenbei hat sie auch versucht mir ein paar Tiktok - Tänze zu zeigen, was aber nicht so geklappt hat, aber dennoch lustig war.
Donnerstag, 05.03.2020
An diesem Morgen bin ich wieder sehr früh aufgewacht, nachdem wir in Ruhe mit der Familie gefrühstückt haben, hat uns der Vater zur Schule gefahren, wo wir erstmals in einem Computer Raum warten mussten, wo auch alle bemerkt haben, dass ich und Ella die gleiche Hose trugen. Als alle vollständig waren haben wir uns mit dem Minibus auf den Weg nach York gemacht. In York sind wir in die Kathedrale gegangen, was meiner Meinung nach erst langweilig, aber dann doch ziemlich spannend war, weil wir sowas wie eine Schnitzeljagd gemacht haben und jeder musste eine Gruppe mit seinem Austauschschüler bilden. Ella und ich waren die ersten, die die Aufgaben verstanden haben, weswegen wir auch am Ende die ersten waren, die alle Antworten hatten. Dann waren wir noch unten in den Katakomben der Kathedrale und haben uns Kostüme angezogen, was auch echt witzig war. Danach haben wir vor der Kathedrale eine kleine Pause gemacht, die Lea, Lilli und ich zum Fotos machen genutzt haben. Währenddessen haben wir einen kleinen Bäcker gefunden, wo es Cupcakes gab und wir haben den anderen dann Bescheid gegeben und wir haben uns alle unseren ersten Cupcakes geholt, wovon wir und die Lehrer Fotos gemacht haben. Wir sind etwas in der Gruppe rumgelaufen und vor der „Chocolate Factory“ haben uns die Lehrer Freizeit gegeben und wir sind als riesige Gruppe durch die Straßen gelaufen. Nachdem wir viele schöne Läden gesehen haben, haben ich und Adrian kurz Sushi gegessen und dann sind wir zurück zu der 'Schokoladenfabrik' gegangen, wo wir bemerkt haben, dass es ein Fehler war, vorher gegessen zu haben. In der Fabrik wurden wir nett von einem Mann empfangen und er erzählte uns viel über Schokolade und man hätte meinen können, dass er für Schokolade lebt, da er alles sehr herzhaft erzählte und auch seinen Spaß hatte. Wir durften sehr viel Schokolade probieren und auch unsere eigene Schokolade machen. Auf dem Weg zurück, haben wir uns alle im Bus verabredet, um noch irgendwas zusammen zu machen, weswegen wir dann, als wir angekommen sind, noch etwas in der Schule rumgealbert haben dann zu Fuß nach McDonald's gelaufen sind, dort gegessen haben und anschließend noch auf einen Spielplatz in der Nähe von McDonald's und gegenüber von Ellas Haus waren, bis es dunkel wurde, da haben wir viel Spaß gehabt und geredet und rumgealbert bis wir rein mussten, aber die andere Maria und ihre Austauschschülerin sind dann noch etwas zu uns gekommen bevor sie abgeholt wurden und Ella hat uns ein paar Sachen aus ihrer Kindheit erzählt und wir haben viel geredet.
Freitag, 06.03.2020
Heute war meiner Meinung nach einer der besten Tage, ich bin wie jeden Tag sehr früh aufgestanden, nachdem ich geduscht, mich fertig gemacht und gefrühstückt habe, haben wir Ben, dem Vater, gratuliert und ihm seine Geschenke gegeben, da er Geburtstag hatte und danach sind wir auch schon zur Schule gefahren. Da die Fahrt mehr als eine Stunde dauern sollte, sind wir direkt losgefahren. Wir waren früher als erwartet in Liverpool, da wir mit Stau gerechnet haben. Dort angekommen war das Wetter überraschenderweise besser als erwartet.Als wir am Ufer entlang liefen bemerkten wir auf der anderen Straßenseite eine große Feier mit Costplayern, nachdem wir gefragt hatten, durften wir Fotos mit denen machen.Danach waren wir vor dem Beatles Museum und dort haben wir mit den Figuren auch noch Fotos gemacht. Herr David musste die ganze Zeit mit mir schimpfen, da ich meine Tasche ständig unbeaufsichtigt gelassen habe.Die Lehrer haben uns dann entscheiden lassen, ob wir die Museen besichtigen, oder lieber shoppen gehen, weswegen wir dann alle als große Gruppe shoppen gegangen sind.Wir waren in vielen Läden, die es in Deutschland gar nicht gibt und haben auch die ein- oder anderen Sache gekauft.Insgesamt waren wir ungefähr 4 Stunden shoppen. Wir haben einem Straßenpianisten zugehört, waren in vielen Markenshops, haben bei Starbucks Kaffee getrunken (ich hatte einen Cookie) und sind dann zum Treffpunkt gegangen, wir saßen dann erstmal neben einem Straßengitarristen. Ich habe den Gitarristen gefragt, ob er etwas von Nirvana spielen kann, was er dann auch wirklich gemacht hat, das war für mich ein echtes Highlight.Auf dem Weg zurück haben wir Musik gehört und alle zusammen im Bus gesungen und gelacht. Das war wirklich eine schöne Zeit. Im Bus haben wir auch noch ein paar Fotos und Videos gemacht.Als wir zuhause waren, haben wir uns direkt nochmal umgezogen und sind dann mit der Familie in einem griechischen Restaurant essen gegangen, Teresa hat unseren Kellner gefragt, ob er griechisch kann, weil ich ja Griechin bin, aber keiner konnte griechisch, dafür haben sie sich beim Essen extra Mühe gegeben, damit ich ihnen sagen kann, ob es griechisch schmeckt, was ich ziemlich witzig fand.Als wir dann Zuhause waren, haben wir bis zum Abend geredet und Filme geschaut und sind dann schlafen gegangen.
Samstag, 07.03.2020
Heute habe ich etwas ausgeschlafen, nachdem wir alle gefrühstückt und uns fertig gemacht haben sind wir nach Blackpool gefahren, zu einer Art von Freizeitpark. Dort sind wir erst einmal mit Richard, dem Hund der Familie, am Strand rumgelaufen, danach sind wir in den Park gegangen, natürlich haben wir den Hund erst weggebracht, und sind dann mit ein paar Achterbahnen gefahren und ich habe auch einige Dinge gefilmt. Zum Schluss wollten wir noch auf die größte und schnellste Bahn dort, die Schlange war sehr lang, auf der Hälfte des Weges ist Ella dann zurück gegangen und ich war nur noch mit Ben und Elliot und als wir dann endlich schon fast dran waren, kam eine Durchsage, dass es zu windig sei und das wir warten können, oder auch gehen, aber das sie erst abwarten müssen, ob sich das Wetter etwas verändert, wir haben dann nochmal fast eine halbe Stunde gewartet, viele sind auch schon gegangen, aber letztendlich hat sich das Warten gelohnt und wir durften doch noch fahren, bei dieser Fahrt hab ich festgestellt, dass der Vater Höhenangst hat, aber er hatte trotzdem Spaß. Nachdem wir aus der Achterbahn rauskamen, haben wir uns die Fotos angesehen und haben dann den Parkplatz aufgesucht. Wir sind dann noch in eine Art Spielhalle gegangen, dort waren viele Spielautomaten man konnte zum Beispiel Basketball spielen, Dosenwerfen, oder andere Sachen. Nachdem wir alle Münzen verbraucht haben, hat mir meine Gastfamilie noch geholfen, ein paar Souvenirs für meine Familie zu suchen.Danach wollten wir eigentlich Fish & Chips essen, aber dann haben wir einfach frische Donuts gegessen, woraus auch ein kleiner Gag entstanden ist. Auf dem Weg zurück sind Ella, Elliot und ich auf der Rückbank aufeinander eingeschlafen, wovon die Mutter auch ein peinliches Foto gemacht hat. Zuhause waren wir eigentlich total müde, aber dann haben wir doch nochmal etwas Wii gespielt und uns gegenseitig typische Musikvideos abspielt oder Kinderserien aus unseren Ländern gezeigt, was ziemlich witzig war, währenddessen ist der Vater extra Fish & Chips kaufen gefahren, damit ich noch einmal richtig typisch Englisch essen kann, was ich sehr aufmerksam und nett fand. Wir haben dann mit der ganzen Familie über typisch deutsche, oder englische, Sachen geredet, bis der Vater mich dann gefragt hat, ob es mir eigentlich sehr schwer fällt die ganze Zeit Englisch zu reden, weswegen wir irgendwie auf das Thema Schule gekommen sind und dann alle noch sehr lange geredet haben, bis ich schließlich zu müde wurde und schlafen gegangen bin.
Sonntag, 08.03.2020
Heute war ein ziemlich langer Tag, wir sind schon um 11 Uhr raus gegangen, um zu Ellas Rugby Spiel zu fahren, wir waren dann von 12 bis 17 Uhr nicht zuhause und als wir zuhause waren, haben ich und Ella bis 21 Uhr Filme geguckt, sie hatte schon geduscht, weswegen ich dann auch schnell gegangen bin und als wir dann den Film zu Ende geschaut hatten habe ich versucht ihr beizubringen, wie man den Zauber Würfel löst und als sie dann aufgegeben hat, habe ich sie gefragt, ob sie Lust auf Gesichtsmasken hat, was wir dann gemacht haben und währenddessen haben wir viele Fotos gemacht und rumgealbert, in ihrem Zimmer haben wir dann die Maske mit einem Ventilator trocknen lassen und haben Videos gemacht und viel gelacht, als wir dann die Masken ab hatten, haben wir uns aus Spaß wir Dragqueens geschminkt und haben aufgenommen wie wir es ihrer Familie gezeigt haben, der Abend hat mir echt Spaß gemacht, wir wollten beide meinen letzten Abend dort besonders machen und das haben wir geschafft, als wir uns dann abgeschminkt haben, haben wir noch bis ca. 00:30 Uhr geredet und Filme geguckt und sind dann auch schlafen gegangen.
Montag, 09.03.2020
Heute mussten wir wieder früh aufstehen, denn ich musste wieder mit ihr in 2 Unterrichts-stunden, aber in England haben sie 20 Minuten Klassen Unterricht, wo sie sich nur kurz gemeinsam die News anschauen und erst danach geht der richtige Unterricht mit 60-Minuten-Stunden los, als erstes hatte sie Englisch, aber sie hat eine Prüfung geschrieben, weswegen ich und Joelle ganz hinten sitzen mussten. In der nächsten Stunde hatte sie ein Fach, das es in Deutschland nicht gibt, es geht um Textilien, was eigentlich wie Kunst ist, ich durfte sogar mitmachen, sie haben Stoff nass gemacht und dann in verschiedene Arten zugebunden und mit Farbe vollgemacht, Ella wollte mir meine, wenn sie getrocknet sind, verzieren und mit nach Deutschland bringen, wenn sie kommt. Danach mussten wir in die Bibliothek und auf dem Weg haben ein paar Jungs versucht, irgendwas auf Deutsch zu sagen, was ich witzig fand. In der Bibliothek haben wir festgestellt, dass ein riesiges Buffet für uns vorbereitet wurde und wir haben noch ein paar Sachen geschenkt bekommen und durften die letzte halbe Stunde nochmal alle zusammen essen bevor wir zum Bus gegangen sind und uns alle verabschiedet haben und dann mit dem Schulminibus zum Flughafen nach Manchester gefahren wurden. Dort haben wir etwas gewartet und sind dann schließlich zurück geflogen. Wieder in Deutschland, konnte ich es erst gar nicht realisieren, bis wir unsere Koffer abgeholt haben und uns dann auf den Weg zur Bahn gemacht haben und dann nach Dortmund gefahren sind, wo wir dann von unseren Eltern abgeholt wurden und so ging dieser schöne Ausflug zu Ende mit neuen und schönen Erinnerungen und Erfahrungen.
Schlusswort:
Das waren meine persönlichen Erfahrungen in England und ich kann den Austausch einfach nur weiter empfehlen, da es sich wirklich lohnt und Spaß macht. Ich bin sehr dankbar, dass ich dieses Jahr am dem Austausch teilnehmen durfte, auch wenn es anfangs kompliziert war und auch, wenn die Engländer wegen der Corona - Krise vielleicht nicht so schnell nach Deutschland kommen können, es hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich bin der Schule dankbar, dass sie uns Schülern so eine Fahrt ermöglicht.