Am 11. Mai startete in NRW wieder der Unterricht für die Schülerinnen und Schüler. An der Adolf-Reichwein-Gesamtschule ging es bereits am 23. April mit den ersten Unterrichtsstunden der Q2 los.

Mussten sich ab der Schulschließung Lehrer und Schüler digital im sogenannten Distanzunterricht verständigen, so startet der Unterricht in der Schule, der nun Präsenzunterricht genannt wird, in ungewohnter Form. Die Schulleitung entwickelte eigenverantwortlich Konzepte, nach denen die Schüler eines Jahrganges in halber Klassenstärke in einem rollierenden System tageweise unterrichtet werden. Dies gilt für die Sekundarstufe I und Sekundarstufe II. Zuerst erhielten die Zehntklässler und die angehenden Abiturienten die Möglichkeit, die Schule zu besuchen, um sich auf ihre zentralen Abschlussprüfungen vorzubereiten. Dabei wurde die Begehung der Schule und der Unterricht unter Einhaltung strenger Abstands- und Hygieneregeln organisiert. Vorrangig ging es darum, die Schüler wieder an die Schule heranzuführen, um den Kontakt mit Lehrern und Mitschülern aufrecht zu erhalten. Damit dies möglich wurde, ist ein eigener Hygieneplan entwickelt worden. Es wurden Desinfektionsspender in den Eingangsbereichen aufgestellt. Auf dem Fußboden und im Treppenhaus wurden Abstandsmarkierungen angebracht. Zusätzlich sind in allen Flurbereichen Lehreraufsichten eingerichtet worden. Nachdem nun alle Schülerinnen und Schüler nach der Schulöffnung die Schule mindestens einmal besucht haben, kann ein erstes Fazit gezogen werden. Auf dem Schulgelände und innerhalb der Schule haben sich die Schülerinnen und Schüler sehr gut an die gebotenen Abstands- und Hygieneregeln gehalten. Zur Freude der Klassenlehrer gab es kaum Anlässe zur Kritik.

Ganz anders verhält es sich, sobald die Schülerinnen und Schüler das Schulgelände verließen. Leider, muss festgestellt werden, dass nahezu alle Schülerinnen und Schüler ihre Masken abnahmen und keine Abstandregeln mehr einhielten. Das Verhalten der Schüler spiegelt damit gewissermaßen die zunehmende gesamtgesellschaftliche Vernachlässigung der Corona-Pandemie wieder. Dabei spielte die Zugehörigkeit, zu einer bestimmten Jahrgangstufe, keine Rolle. Die relativ geringen Infektionszahlen in Deutschland und die schrittweise Lockerung der Corona-Regeln im öffentlichen Leben führen offensichtlich bei vielen Eltern und Schülern zu einem leichtfertigen Umgang mit den Abstands- und Hygieneregeln. Schüler umarmen sich, halten keine Abstandregeln ein und tragen keinen Mundschutz. Das Corona-Virus ist noch da, es gibt schwere Infektionen und Todesfälle, auch im Märkischen Kreis. Die jüngsten Ereignisse in Göttingen zeigen unmissverständlich, wie schnell sich Infektionsketten ausbreiten, auch in der eigenen Familie.  

Deshalb möchten wir an alle Eltern und Schüler appellieren, auch außerhalb der Schule verantwortungsbewusst zu handeln und auch weiterhin Anstandsregeln einzuhalten sowie einen Mundschutz zu tragen. Letztlich geht es um unser aller Gesundheit.

Weitere Informationen: Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW

 

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